Niob präsentiert sich in Form eines glänzenden grauen Metalls. Sein Farbton wechselt ins Blaue, wenn es länger an der Luft bleibt. Es teilt fast alle seine chemischen Eigenschaften mit Tantal (welches im Periodensystem unter ihm eingeordnet ist). Bei Temperaturen über 200 °C oxidiert Niob an der Luft.
Niob ist eine Legierungskomponente, die den Werkstoffen, denen sie zugesetzt wird, beachtliche Eigenschaften verleiht. So ist zum Beispiel niobhaltiger Stahl korrosionsbeständig, aber auch fester und leichter als reiner Stahl. Niob kommt unter anderem in Raketen und Satelliten zum Einsatz, die ins All geschickt werden.
Es wird auch mit Zirkonium,
Molybdän, Vanadium, Chrom oder
Wolfram legiert.
Neben Gold ist Niob das einzige Metall, das vom Handwerker kalt geschmiedet werden kann. Seine Einfärbung durch Eloxieren ähnelt der anderer hochschmelzender Metalle wie
Titan.
Weitere Anwendungen:
Oberflächenwellenfilter.
Schweißzusatz für das Lichtbogenschweißen.
In Flüssigbatterien wird es zur Stromspeicherung genutzt. Einige chirurgische Stähle enthalten Vanadium. Im Vanadiumblau ist dieses Metall als Pigment enthalten. In Form bestimmter Verbindungen katalysiert es die Synthese von Schwefelsäure oder Maleinsäureanhydrid. Vanadium wird in Verbindung mit Aluminium und
Titan auch in einigen Düsentriebwerken eingesetzt.