Magnesium

Als leichtestes der Gebrauchsmetalle weist Magnesium zudem die größten natürlichen Vorkommen auf. Neben der Tatsache, dass es ein Herzstück des Chlorophylls bildet, eröffnet dies nachhaltige Perspektiven für High-Tech-Produkte.

Es ist noch leichter als Aluminium (Dichte = 1,74 im Vergleich zu 2,7). Sein Aussehen ist glänzend weiß, in reinem Zustand oxidiert es jedoch recht schnell und läuft an. Unlegiert weist es nur unbedeutende mechanische Eigenschaften auf. Daher wird es als Legierungskomponente verwendet, insbesondere in Kombination mit Aluminium. 

Die beiden Hauptanwendungen von Magnesium sind sein Einsatz als Zusatzstoff in Aluminiumlegierungen wie auch in Magnesiumlegierungen, die hauptsächlich im Druckgussverfahren hergestellt werden. Handelsübliche Legierungen enthalten neben dem Hauptanteil Magnesium 5-9 % Aluminium, 0,2-0,9 % Zink sowie 0,15-0,35 % Mangan. 

Diese Legierungen weisen eine gute Korrosionsbeständigkeit auf. Sie werden häufig in der Luftfahrt, aber auch in Laptop-Gehäusen und High-End-Kameras eingesetzt. Auch in der Automobilindustrie, wo die Suche nach leichteren Konstruktionen eine große Herausforderung ist, sind sie auf dem Vormarsch. Bei der Konstruktion von Armaturenbrettern, Lenkradrahmen und Sitzrahmen – nicht nur in PKWs, sondern auch in doppelstöckigen TGV-Zügen – findet dieser Kampf gegen das Gewicht statt.